Wappen von Vereinen, Gruppen oder Städten haben alle den gleichen Ursprung. Wie auch die Fahne gab das Wappen die Möglichkeit, im Krieg Freund von Feind zu unterscheiden. Der Gesichtsschutz der Rüstungen im 12. Jahrhundert wurde von einem einfachen Helm mit nasalem Schutz in einen komplett geschlossenen Topfhelm geändert. Damit wurde das Gesicht des Trägers komplett verborgen. Die Helme wurden mit einem Wappenzeichen ausgestattet, sodass die Gleichgesinnten im Wirrwarr der Schlachten zu erkennen waren. Zugleich empfanden es viele als Ehre, wenn sie das gleiche Wappenzeichen wie ihre erfolgreichen Vorfahren tragen durften. Dieses prangte dann auf Helm, Schild, Brust und Rücken, bis hin zu der Pferdedecke und den Wimpeln der Lanzen. Die geschichtliche Entwicklung Ahrensböks geht auf eine der heiligen Maria geweihten Wallfahrtskapelle im 12. bzw. 13. Jahrhundert zurück. Der Überlieferung nach soll hier einem Pilger, während er über holprige Waldwege von Plön nach Lübeck zog, im Wipfel einer riesigen Buche die heilige Jungfrau Maria erschienen sein. In der Buche soll sich auch ein Adlernest befunden haben. Der Adler in der Buche gab Ahrensbök den Namen.
Durch die Verbundenheit zur Heimat der Schützen zeigt das Wappen der Gill eine Buche und einen Adler. Das Nest hat man als ausgewachsenen Adler dargestellt. Im grünen Schild auf weißem Grund steht die Buche mit einem Adler. Über dem Baum steht der Ortsname Ahrensbök. Das Wappen wurde im Laufe der Zeit immer etwas angepasst. Das Wappenzeichen, welches mit der Anschaffung der neuen Uniformen entworfen worden ist, ist von der Darstellung gleich, allerdings in einer etwas anderen Farbwiedergabe. Es zeigt ein gelbes Schild auf grauem Untergrund, die farbige Buche und den braunen Adler. Der Schriftzug Ahrensbök ist ebenfalls in
gelb. Die Schützen der Ahrensböker Gill tragen mit Stolz ihr Wappenzeichen auf der Uniform. Bei den ersten Auftritten der Schützen nach dem Zweiten Weltkrieg wurden noch keine Wappen auf der Uniform getragen. Ein Wappen wurde erst mit der einheitlichen Uniformierung der Mitglieder Anfang der 50er Jahre eingeführt. Dieses zeigt den Adler in der Buche und den Schriftzug Ahrensböker Gill 1490.
Mit der Einführung der neuen Uniform sollten es auch ein neues Wappen für die Schützen geben. Anfang der 60er Jahre wurde von einigen Gillmitgliedern auf einer Versammlung in der Gaststätte Jalas von Erwin Karck am Nordstern das Wappen vorgestellt. Es wurde heftig darüber gestritten, dieses anzunehmen und das alte Wappen mit dem Adler in der Buche nicht mehr zu benutzen. Grund für ein neues Wappen war, dass das neue Wappen heraldischer war als das alte Wappen. In der Heraldik, die Heroldskunst, auch Wappenkunst genannt, sind Regeln hinterlegt, wie ein Wappen zu gestalten ist. Schließlich hat die Versammlung dem Wappen zugestimmt. Aber viele Vogelschützen tragen noch das alte Wappen auf den alten Uniformsjacken, den Arbeitsjacken zum Vorderladerschießen.